Projekte
Neben unserer laufenden Arbeit führen wir Projekte mit spezifischen Schwerpunkten durch:
Neben unserer laufenden Arbeit führen wir Projekte mit spezifischen Schwerpunkten durch:
In diesem Projekt liegt der Schwerpunkt auf der Prävention von geschlechtsspezifischer Gewalt im Kontext von Ehrvorstellungen. Neben der Sensibilisierung von Burschen und jungen Männern, liegt ein besonderer Fokus auf Stärkung und Schutz von Mädchen, jungen Frauen und Inter-/Trans-Jugendlichen mit Erfahrungen der Mehrfachdiskriminierung.
Im Rahmen des Projektes führen wir in mehreren Bundesländern kostenlose mehrteilige Workshop-Reihen in außerschulischen (Aus-)Bildungseinrichtungen, wie beispielsweise AusbildungsFits, durch. Durch dieses geförderte Projekt kann samara mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen gewaltpräventiv arbeiten, denen es aus unterschiedlichen Gründen und oftmals sehr komplexen Problemlagen aktuell nicht möglich ist, einer schulischen oder Berufsausbildung nachzugehen und die damit einhergehend u.a. eine hohe Vulnerabilität in Bezug auf geschlechtsspezifische Gewalt haben. Die Workshop-Reihen zielen auf die Stärkung der Teilnehmer*innen, beinhalten eine Reflexion über Beziehungen, Geschlechterrollen und Zukunftswünsche, sowie eine Sensibilisierung zu geschlechtsspezifischer Gewalt.
Mit diesem Projekt wird eine österreichweite Implementierung der im abgeschlossenen Pilotprojekt „Prävention von geschlechtsspezifischer Gewalt an Mädchen und Frauen mit Mehrfachdiskriminierungen im Kontext von Ehrvorstellungen“ neu entwickelten Workshop-Reihen angestrebt, in denen auf die Rolle von Ehrvorstellungen in der Prävention von geschlechtsspezifischer Gewalt fokussiert wird.
Diese Workshop-Reihen werden eingebettet in eine begleitende enge Zusammenarbeit mit den beteiligten Fachkräften und Einrichtungen, um eine nachhaltige Wirkung und qualitativ hohe Betreuung der Jugendlichen zu gewährleisten.
Das Projekt wird unterstützt durch das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz und eine Spende der Österreichischen Nationalbank.
Das Projekt zielt auf die qualitativ hochwertige Prävention von geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Mädchen und junge Frauen mit Mehrfachdiskriminierungen, insbesondere im Kontext von Ehrvorstellungen, ab. Lebensrealitäten verstärkter (ökonomischer) Abhängigkeit verschärfen diese Gefährdung. Diskriminierungserfahrungen können Abhängigkeiten bedingen und begünstigen. So sind Frauen mit SPF/Behinderungen besonders stark von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffen. Geschlechtsspezifische Gewalt wird auch durch Ehrvorstellungen legitimiert, was in der Prävention/Intervention berücksichtigt werden muss. Dafür werden in diesem Projekt auf der Grundlage der Projektergebnisse und Erfahrungswerte des Pilotprojektes „Prävention von geschlechtsspezifischer Gewalt an Mädchen und Frauen mit Mehrfachdiskriminierungen im Kontext von Ehrvorstellungen“ (10/2020 bis 03/2022) Maßnahmen umgesetzt, die zur Qualitätssicherung in der gewaltpräventiven Arbeit und Beratung mit dieser Zielgruppe beitragen.
In diesem Projekt werden Fachkräfte und Berater*innen in Frauen- und Mädchenberatungsstellen und anderen psychosozialen und pädagogischen Einrichtungen dahingehend weiter sensibilisiert. Wir führen dazu unterschiedliche Fortbildungsformate durch, erstellen Fachinformationen und verbreiten die Projektergebnisse in professionellen Netzwerkstrukturen und Expert*innen-Gremien. Zudem wird die Methodenhandreichung „Prävention geschlechtsspezifischer Gewalt. Praktische Ansätze und Methoden für die Arbeit mit Jugendlichen zu Geschlecht und Ehrvorstellungen“ zur Information der Fachkräfte breiter bekannt und zugänglich gemacht. Dieses Projekt zeichnet sich dadurch aus, dass Fachkräfte und Berater*innen basierend auf den Erfahrungen des Pilotprojektes besonders lebensweltnah Anliegen, Problem- und Spannungsfelder und Unterstützungswünsche der Jugendlichen als auch praxisnahes fachliches Wissen und Methoden vermittelt bekommen.
Das Projekt wird durch die Frauenprojektförderung des Bundeskanzleramtes und eine Spende der Österreichischen Nationalbank finanziert.
Das Pilotprojekt zielt auf die Prävention von geschlechtsspezifischer Gewalt gegenüber Mädchen und jungen Frauen mit Mehrfachdiskriminierungen, insbesondere im Kontext von Ehrvorstellungen. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass unterschiedliche Ehrvorstellungen zunehmend eine wichtige Rolle in der Legitimation und Akzeptanz von geschlechtsspezifischer Gewalt spielen. Dabei legen wir ein besonderes Augenmerk auf die Entwicklung und Unterstützung von Mädchen und jungen Frauen mit Mehrfachdiskriminierungen (z.B. junge Frauen mit Behinderungen, vielseitigen Rassismuserfahrungen, starken sozialen und ökonomischen Abhängigkeiten).
Im Pilotprojekt werden Workshopreihen entwickelt und umgesetzt, bei denen Mädchen und junge Frauen Worte und Wissen zum Thema finden können, gemeinsam Handlungsmöglichkeiten entwickelt werden können und auch Entlastung angeboten wird. Auch für Burschen und junge Männer wird ein Raum eröffnet, um selbstkritsch ihre Handlungsmöglichkeiten zu reflektieren und zu erweitern, was Geschlechterrollen, Normierungen und Gewalt im Kontext von Ehrvorstellungen betrifft. Auf (inter-)nationalen best-practice aufbauend, werden dabei gemeinsam mit Pädgagog*innen und Jugendlichen passgenaue Methoden erarbeitet und evaluiert, die durch Ehre legitimierter geschlechtsspezifischer Gewalt entgegenwirken.
Zusätzlich zu den Workshopreihen entwickeln wir Fortbildungs- und Unterstützungsangebote, die pädagogisches und psychosoziales Fachpersonal bei gewaltpräventivem Handeln gegen diese spezifische Form der Gewalt unterstützen. Durch Kooperationen mit Partner-Institutionen, Fortbildungen und eine Methodenhandreichung wird das professionelle Handeln gegen ehrbezogene Gewalt gegen Frauen und Mädchen unterstützt.
Das Pilotprojekt wird durch die Frauenprojektförderung des Bundeskanzleramtes, aus Mitteln des Sozialministeriums sowie eine Spende der Österreichischen Nationalbank finanziert.
Im Projekt Delphi II soll die Expertise, die im Projekt Delphi I entwickelt wurde, für weitere komplexe Interventionen und Beratungen verfügbar machen. Über das Projekt Delphi II soll sichergestellt werden, dass besonders Mädchen, junge Frauen und Burschen, die einer komplexen Verflechtung von Gewaltproblematiken ausgesetzt sind, die fachlich bestmögliche Unterstützung erhalten.
Im Vorgängerinnenprojekt Delphi I haben wir beobachtet, dass es bei vielen Burschen neue Dimensionen von zutiefst patriarchalen Vorstellungen gibt. In unseren Workshops konnten wir eine zunehmende Normalisierung von auf Kontrolle basierenden Beziehungs- und Familienmodellen beobachten, bei denen Mädchen und junge Frauen verstärkt unterdrückt werden.
Um dies zu verändern braucht es die Möglichkeit, in einem wertungsfreien Raum, die eigenen Gedanken zu entwickeln und auf Widersprüche zu stoßen. In den Interventionen von samara können Denkräume eröffnet werden, welche Kindern und Jugendlichen Zeit geben, ihre Standpunkte zu finden, zu reflektieren und offen miteinander zu diskutieren. Wenn Burschen (aber auch Mädchen) Gewalt als Mittel einsetzen, um Konflikte zu lösen, besteht das Ziel darin, Ambivalenz in ihrem Denken zu schaffen, damit Motivation für eine Veränderung in Richtung gewaltfreien Handelns entstehen kann. Das Projekt Delphi II wird vom „Österreichischen Bundeskanzleramt – Frauen und Gleichstellung“ gefördert.
Bild von einer Übung in einem Workshop mit Jugendlichen zu Spannungsfeldern & Gewalt.
Der Verein samara hat sich in letzten Jahren eingehend mit Qualitätssicherung in der Gewaltpräventionsarbeit mit Mädchen und Burschen befasst: In diesem Projekt werden wir uns dafür einsetzen, die bundesweite Vernetzung und Kooperation auf dem Gebiet der Gewaltprävention für Mädchen und Burschen weiterzuentwickeln. In unserer Arbeit zeigt sich, dass es nur mehr wenig „klassische Gewaltpräventionsarbeit“ an sozialen Organisationen und Schulen gibt: Das Spektrum unserer Interventionen ist inzwischen sehr breit geworden: Dies geht von Reflexionsgesprächen mit psychosozialen und pädagogischen Fachkräften über Workshops bis hin zu Kriseninventionen im Notfall. Jede unserer Interventionen um Workshops mit Mädchen und Burschen benötigt inzwischen sehr spezifische Gespräche, sowohl im Vorfeld, wie auch in der Nachbereitung. Das Projekt wird vom „Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz“, dem „Bundeskanzleramt – Frauen, Familien und Jugend“, der „Österreichischen Nationalbank“ und „Licht ins Dunkel“ finanziert.
Mit den Klassen und Gruppen, mit denen wir arbeiten, kommt es zunehmend zu einer komplexen Verflechtung von verschiedenen Problemfeldern im Bereich von Gewalt. Der Verein „samara“ bietet in den Workshops und Weiterbildungen sichere Räume und Möglichkeiten sich zu öffnen (Disclosure), welche von Kindern und Jugendlichen immer stärker genutzt werden. Es zeigt sich die Notwendigkeit Pädagog*innen und Multiplikator*innen vermehrt mit Beratungsgesprächen und spezifischen Interventionen neben der Arbeit in unseren Workshops und Weiterbildungen zu unterstützen. Das Projekt wurde vom „Bundeskanzleramt – Frauen, Familien und Jugend“ und durch die „Österreichische Nationalbank“ finanziert.
Es benötigt neue Konzepte der Gewaltprävention in Österreich, um Kinder und Jugendliche in ihrer Lebensrealität zu erreichen. Unserer Erfahrung nach sind Mädchen und Burschen aus unterschiedlichen sozialen und kulturellen Kontexten grundsätzlich offen gegenüber gendergerechten und gewaltfreien Lebensweisen. Auf diesem Weg benötigen Kinder und Jugendliche jedoch die gezielte Unterstützung von Fachkräften, die auch als Rollenbilder fungieren. Dieses Projekt wurde von der „ERSTE Stiftung“, dem „Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz“ sowie durch die „Österreichische Nationalbank“ finanziert.
Dieses Projekt zur Gewaltpräventionsarbeit mit Mädchen und junge Frauen, berücksichtigen den spezifischen Kontext von Transkulturalität. Das Projekt hat an Schulen, Arbeitsmarktpolitischen Einrichtungen, einem Jugendzentren und Einrichtungen für Mädchen und Frauen mit Flüchtlingserfahrungen stattgefunden. Es wurde vom „Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz“, dem „Bundesministerium für Gesundheit und Frauen“ und „Wider die Gewalt“ finanziert.
Über einen Zeitraum von vier Jahren arbeiteten wir mit den Kindern, Eltern und Lehrer_innen von sechs öffentlichen Volksschulen und den Pädagogischen Hochschulen Wiens. Der Hauptfördergeber war der „Fonds Gesundes Österreich“, zusätzlich finanziert wurde das Projekt von Bundesministerien, der Stadt Wien, den Wiener Bezirken, „Vielfalter- Western Union“ und der „Österreichischen Nationalbank“. Dieses in Europa einzigartige Projekt wurde während der ganzen Dauer von der „Sozialökonomischen Forschungsstelle“ wissenschaftlich evaluiert.
Download Pilotprojekt Zusammenfassung / Endbericht / Webseite
Dieses Projekt für Mädchen zum Thema „Transkultureller Gewaltprävention“ fand an fünf Kooperativen Mittelschulen und einem Gymnasium statt. Es wurde vom „Frauenbüro der Stadt Wien“ finanziert.
Dieses Projekt für benachteiligte Kinder und Jugendliche fand an 3 Volksschulen, einer Sonderschule, einer Hauptschule und einer Kooperativen Mittelschule in Wien statt. Die Finanzierung des Projekts wurde von Spenden des Vereins „Wider die Gewalt“ und der „Wiener Kunstschule“ ermöglicht.
Dieses Projekt für Mädchen fand an „Kooperativen Mittelschulen“ in Wien statt und wurde vom „Frauenbüro der Stadt Wien“ finanziert.
In diesem Projekt engagierten wir uns nach dem Krieg ein Jahr an Schulen und Kinderheimen in „Bosnien und Herzegowina“ zum Thema Prävention von (sexueller) Gewalt. Es wurde von der „Austrian Development Agency“ und von Spenden finanziert.
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